Präsidentenspende wurde überwiesen Archiviert - 8.800.- für die Flüchtlingshilfe in Wuppertal
Nahezu an jedem Wochenende werden hunderte Bootsflüchtlinge zwischen Afrika und Italien gerettet oder gehen unter. „Europas tödliches Versagen“ kommentierte der Spiegel. Und wir in Deutschland nehmen bezogen auf die Einwohnerzahl hier nur ungefähr 1/10 der Flüchtlinge auf, die in Schweden Unterkunft finden. Heute läuten die Kirchenglocken im ganzen Land um auf die Flüchtlingkatastrophe hier in Europa zu erinnern.
Und auch in Wuppertal steigt die Zahl der Flüchtlinge und deren Beratungs-/Begleitungsbedarf in Kliniken, bei der Flüchtlingshilfe, bei der Jugendhilfe, bei der Therapiebegleitung wegen schwerer Psycho-Traumen nach monatelanger Flucht und dem Verlust von Familienmitgliedern steigt und steigt. Seit einigen Jahren sind von der Diakonie Wuppertal ausgebildete Sprach- und Intergrationsmittler (SprInt) tätig und begleiten die Flüchtlinge im sozialen und medizinischen Netzwerk unserer Stadt. Eine kostendeckende Bezahlung für die SprInter ist bisher nicht vorgesehen, Immerhin wird sie von der Innenministerkonferenz neuerdings angestrebt. SprInter waren noch bis vor einigen Monaten bei der Diakonie fest angestellt. Dann aber brachen Mittel der EU weg. SprInter arbeiten hier aktuell selbständig, werden aber aus Geldmangel nicht adäquat bezahlt und können nicht ausreichend tätig werden. Aktuell gibt es in Wuppertal 18 SprInter, die in 40 Sprachen und Dialekten Flüchtlinge ansprechen und begleiten. Mit Dr. Hamburger, dem Direktor der Diakonie, mit Achim Pohlmann, dem Begründer des SprInt-Projektes und H. Barany, die als SprInterin auf kurdisch und arabisch sprechende Flüchtlinge zugeht, erfuhr am 15.06.15 der Präsident Dr. J. Vesper viel über die Situation der Flüchtlinge in Wuppertal. Mit 8600.-€ unterstützte jetzt unser Club die Arbeit der Sprach- und Integrationsmittler für die Flüchtlingshilfe. (19.06.2015, J.V.)
siehe auch: Diakonie Wuppertal