ab 01.07.2019 Archiviert - Aktuelles
17.08.2019: Unser Club zu Besuch beim Weltkünstler Ai Weiwei in Düsseldorfs K20 und K21. Mehr als 60 Millionen handbemalte Sonnenblumenkerne auf einer Fläche von der Größe eines Fußballfeldes, Wandtapete mit 13719 von ihm gestalteten Schuldscheinen, die er privaten Spendern gegeben hatte. Sie hatten mit ihren Spenden seine Steuerschuld 2011 bezahlt. Armierungsstahl (164 Tonnen!) hat Ai Weiwei aus den beim Erdbeben 2008 in der Provinz Sichuan zerstörten Schulen bergen, gerade biegen und von Beton befreien lassen. Hier werden sie in Kisten präsentiert . An den Wänden finden sich Namen der mehr als 5000 umgekommen Schulkinder. In K21 sind 17232 Fotos in Bezug zu Flüchtlingen zu sehen. 2046 Kleidungsstücke, die nach Auflösung eines Flüchtlingslagers in Griechenland gesammelt wurden, hängen wie im Kaufhaus auf 40 Kleiderständern (Laundromat). Bei solchen Installationen kam man ins Grübeln und ins Gespräch: Kunst? Aktionskunst? Installation? Künstler? Aktivist? Artivist? Installateur? Ist alles Kunst? Ist alles Politik? Vieles jedenfalls monumental . Nach 5 großen Ausstellungen hier und einer Professur in Berlin zeigt der chinesische Dissident Europa den Stinkefinger und wird Deutschland verlassen. Er fühle sich hier nicht akzeptiert, nicht respektiert, von Taxifahrern in Berlin provoziert. Mal sehen, wo er erneut Fuß fasst (J.V.)
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01.08.2019 Heute Nachmittag trafen sich 35 Lions auf der Bühne der Stadthalle (Organisation und Idee: N. Brenken).Matthias Hänel spielte Werke von Bach, Reger und Vierne auf der modernen Sauer-Orgel von 1996 (3 Manuale, 67 Register, Fernwerk im Dachstuhl der Stadthalle, Glockenspiel, 2 Spieltische), über die Andreas Ladach als Spezialist für und Kenner von Pfeifenorgeln sachkundig in seinem Vortrag informierte. Er handelt mit und verkauft europaweit in der ehemaligen Trinitatis-Kirche (Arrenberger Str.) gebrauchte Pfeifenorgeln. https://www.gebrauchtorgel.eu/de/pfeifenorgeln . Frau Asbeck referierte unterhaltsam über Team, Marketing und wirtschaftliche Entwicklung der Stadthalle, die zu den vier besten europäischen Konzertsälen gehört. Zuletzt berichtet Präsident Dr. R. Köster über Kulturpolitik in Wuppertal. Am Ende gab es großen Applaus für die Beteiligten. Ein anregender informativer Nachmittag.
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Szenenfoto (mit freundl. Genehm. U.Schinkel u. Schauspiel Wuppertal)
08.07.19: Unser Club zu Besuch bei Else Lasker-Schüler im Schauspiel Wuppertal: Höllenfahrt der Nazis, Handball mit Totenschädeln in der Wüste, blutige Füße, aus Militärstiefeln gezogen. Auf dem großen Sandhügel in den Riedel-Hallen entstehen Bilder, die im Kopf bleiben. Satanas und Dr. Faustus als ICHUNDICH, als eine gespaltende Persönlichkeit, erleben die Welt, wie sie ist. Das Kopf-in-den-Sand-stecken hilft nicht weiter, auch nicht gegen Trump, Putin und Konsorten, erst recht nicht gegen die Hölle im Kopf. Großes Bildtheater in der Nachfolge von Pina Bausch. Weitere Informationen siehe hier.
02.07.2019 Präsident für das Lionsjahr 2019/20 Dr. Rolf Köster. Die Übergabe des Präsidentamtes fand im von der Heydt-Museum statt. Rolf Köster erhielt vom scheidenden Präsidenten die Präsidentennadel zu Saxophonklängen von Andre Enthöfer. Nach einem Grußwort des scheidenden Museumsdirektors Dr. Finkh in den Räumen der Ausstellung "100 Jahre Moderne" erläuterte Thomas Braus, Intendant von Schauspiel Wuppertal, die bevorstehende Premiere des Hauptwerkes von Else Lasker-Schüler, "Ich und ich". Mit dem Premierenbesuch in den Riedel-Hallen beginnt das umfangreiche und interessante Programm des neuen Lionsjahres, welches Präsident Köster vorstellte: "Kultur ind Wuppertal". Zuvor hatte er auf die Höhepunkte des vergangenen Lionsjahres unter Präsident Thorstaen Knaup hingewiesen und ihm für sein Engagement herzlich gedankt.