Emotionen – Sensationen: Zu einer außergewöhnlichen Schifffahrt der Freundschaft mit internationalem Rahmenprogramm hatte der Lions Club Karlsruhe-Baden am Dienstag, 11. September 2012, eingeladen.
Miteinander leben, miteinander arbeiten, zusammen halten: Der Lions Club Karlsruhe-Baden engagiert sich schon seit vielen Jahren verstärkt für das Thema Integration als Mittel zur Förderung unserer Gesellschaft und Arbeitswelt. Ziel dabei ist, Menschen zusammen zu bringen, um sich kennen zu lernen, Gespräche zu führen und persönliche Kontakte zu knüpfen und zu vermitteln.
Unter diesem Motto startete die Lions-Schifffahrt mit internationalem, fröhlich -buntem Rahmenprogramm. Rund 300 Personen waren gekommen, um an unserer Erlebnisfahrt auf dem Fahrgastschiff „Karlsruhe" teilzunehmen und sich anstecken zu lassen vom lebendigen Miteinander der Kulturen und der gelebten Vielfalt. Eine große Zahl türkischer Mitbürger und Familien aber auch russische, russlanddeutsche, ukrainische, kroatische, libanesische, tunesische, französische, italienische Gäste waren dabei. Ebenso ein Kulturenmix von der Volkshochschule, bunte Jugendgruppen und natürlich auch viele Menschen ohne Migrationshintergrund. So vielfältig zeigt sich auch das Rahmenprogramm: Raduga, eine begeisternde deutsch-ukrainische Tanzgruppe verzauberten das Publikum genauso wie die Harlekins von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Der türkisch stämmige Künstler Rusen Kartaloglu erheiterte mit seinem Solostück „Amüsümünt“ genauso wie Daniel Klinger und seine Band mit deutschen Seemannsliedern.
Die Schirmherrschaft für diese gute Sache übernahmen der türkische Generalkonsul Serhat Aksen, der auch selbst vor Ort war und von Distriktgovernor Detlef Dietrich mit der höchsten Auszeichnung für Nichtmitglieder ausgezeichnet wurde, sowie der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich, der die Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt erfahren wird.
Eine Benefiz-Tombola mit gespendeten Sachpreisen für die Gäste erbrachte an diesem Abend 1000 Euro. Dieser Erlös kommt vier Kindergärten in Karlsruhe zu Gute, die die frühkindliche Spracherziehung insbesondere von Migrantenkindern gezielt fördern.
Eine solche Völker verbindende Schifffahrt war nach unserer Kenntnis erstmalig und wie die Resonanz der Menschen auf dem Schiff eindrucksvoll bestätigte gleichzeitig auch einmalig. Sie ist Teil einer ganzen Reihe von Integrationsaktivitäten des Lions Clubs Karlsruhe-Baden, dessen Präsident Pierre Ulli Heinze verdeutlicht: „Wir Lions beschäftigen uns mit aktuellen sozialen Feldern, sehr stark auch mit dem Thema Integration. Völkerverständigung ist ein wichtiges Thema. Diese Schifffahrt der Freundschaft, die die Menschen zusammenführt und auch noch die frühkindliche Spracherziehung fördert, war für uns ein Muss.“
Distriktgovernor Detlef Dietrich unterstreicht: „Für die Lions in ganz Deutschland ist das Thema Integration ein Schwerpunkt“ und auch er selbst werde in diesem Lionsjahr in seinem Distrikt Nordbaden das friedliche Miteinander der Kulturen ganz gezielt fördern. „Darüber darf man nicht nur reden, sondern es braucht Taten wie diese Erlebnisschifffahrt, die den Menschen der unterschiedlichsten Kulturkreise Beispiele geben zum Kennenlernen und Aufeinander-Zugehen“.
Die beiden Initiatoren dieser Schifffahrt, 2. Vizegovernor Uwe Metzinger und der Kabinettbeauftragte für Integration Roland Lay, sind sehr zuversichtlich, dass auch in Zukunft ähnliche Ereignisse angeboten werden können. „Wir haben schon Workshops mit internationalen Gästen durchgeführt und erst im Frühjahr ging das erste multikulturelle Jugendtheaterprojekt erfolgreich auf die Bühne“, sagt Uwe Metzinger und Roland Lay vom Polizeipräsidium Karlsruhe ergänzt: „Für die Polizei sind alle diese Themen enorm wichtig. Die Lions ergänzen die Präventionsarbeit in vorbildlicher Weise. Nicht nur, dass das friedliche Miteinander hilft, Straftaten von und gegen Personen mit Migrationshintergrund zu reduzieren.
Es bietet vor allem eine gute Zukunftsorientierung durch Bildung und Teilhabe. Ausgrenzung, Vorurteile oder gar Hass weichen und geben Freundschaft, Dialog und Vielfalt eine Chance.“