Weihnachtsmarkt

Seit 2006 veranstalten wir in unregelmäßigen jährlichen Abständen am 2. Advent eine Tombola am Weihnachtsmarkt Jagdschloß Grunewald. Der Reinerlös aus dem Losverkauf fließt den beiden Hauptprojekten Weddinger Kinderfarm und AMSOC je hälftig zu.!

Einstein-Wein

Seit 2006 bietet der Lions Club Berlin Albert Einstein erlesene Wein- und Sektsorten aus dem Weingut Marienhof mit eigenem Flaschenlabel zum Verkauf an. Pro Flasche werden 4,00 Euro für Kinderhilfsprojekte gespendet u.a. für die Weddinger Kinderfarm e.V.

Kunstführungen

In der Regel monatlich organisieren wir seit Mitte 2014 exklusive Führungen durch aktuelle Kunstausstellungen in Berlin. Der Spendenanteil wird für unsere Charity-Activities verwendet.

Inhouse-Flohmarkt

In gediegener und entspannter Atmosphäre einer Berliner Privatwohnung laden wir jährlich vor Beginn der Adventszeit zu einem Charity-Flohmarkt ein. Wir bieten viele wertige Gegenstände an, z.B. Modeartikel, Accessoires, Kinderspielzeug, Dekoprodukte und andere ausgewählte Produkte, die die Mitglieder des Clubs zur Verfügung stellen. Der Verkaufserlös kommt vollständig unserem Förderverein zugute, der damit unsere Charity-Activities unterstützt.

KIEZ&KUNST

Die neue, inspirierende Veranstaltungsreihe des Lions Club Berlin-Albert Einstein

Berliner “Quartiere” neu entdecken, spannende Kunst kennenlernen - und dabei sich und anderen Gutes tun.

Mit KIEZ&KUNST, seinem neuen Veranstaltungsformat, lud der Lions Club Berlin Albert Einstein am 8. September 2017 Kiez- und Kunstinteressierte zu einem Spaziergang nach Feierabend durch die Tempelhofer Vorstadt. Das Kühlhaus am Gleisdreieck war Zielpunkt und Highlight der Tour, durch die fachkundig der (Insidern bestens bekannte) Kiez-Kenner Thilo Wunschel führte. Dort, im Kühlhaus, initiierte die Filmemacherin und Kunst-Expertin Marianne Kapfer eigens für uns eine informelle Kunst-Führung am Rande der Vernissage zu der von ihr kuratierten Ausstellung “Narration” mit außergewöhnlichen Werken von neun internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Hier eine kleine Nachlese:

Wir treffen uns vor den Stufen des “Amici Amici”, manchen noch besser bekannt als “Café Lebensart”. Der Himmel ist grau und kündet vom Herbst. Früh, wie immer in Berlin. Die paar Regentropfen schrecken uns nicht. Los geht’s mit den Mehringhöfen, von wo aus uns Kiez-Connaisseur Wunschel mit Schirm, Charme und Aktentasche und einer kurzweiligen Mischung aus Anekdoten und historischen Details mit auf die Reise nimmt, durch einen für die meisten von uns bekannten, zugleich unbekannten Kiez.

Mehringhöfe - St. Bonifatiuskirche - Riehmers Hofgärten - Bezirksrathaus Kreuzberg

Direkt in den Mehringhöfen befand sich einst die traditionsreiche Schriftgießerei “Berthold”, direkt in den Höfen sieht man noch das frühere Firmenschild - heute beherbergen die Höfe einen Fahrradladen, das Mehringhoftheater sowie das Kneipenkollektiv "Clash". Danach gehen wir vorbei, an der backsteinernen katholischen St. Bonifatiuskirche und machen einen kleinen Zwischenstopp in den Yorck-Kinos auf eine Runde Popcorn (nicht nur) für die Kinder. Anschließend können wir uns von der Formschönheit der “Riehmers Hofgaerten” überzeugen. Das historische Bauensemble, errichtet durch den Baumeister und Architekten Walter Riehmer, konnte 1899 fertiggestellt werden. Von dort queren wir auf die andere Seite der Yorckstraße zur Ernst-Barlach-Tafel und dem Bezirksrathaus Kreuzberg, dessen Kantine im 10. Stock (dezenter Wink unseres Kiez-Guides), nicht nur einen Geheimtipp in Sachen Mittagstisch darstellt, sondern auch noch einen grandiosen Blick über Kreuzberg und auf den Kreuzberg bereithält. Nach einem kleinen Exkurs über die direkt vor dem Haus platzierte Büste von Bezirksbürgermeister Carl Herz und einem Abstecher zur ehemaligen Hautarztpraxis von Gottfried Benn in der Obentrautstraße.

Tutti Frutti - Curry 36 - Mustafas Gemüse-Döner - Dragoner Kaserne (Finanzamt X-Berg)

Wir streifen die Table Dance Bar ”Tutti Frutti” auf der Ecke Mehringdamm/Yorckstraße sowie “Curry 36” und “Vogts Bierexpress”, dessen Wände noch mit historischen Emaille-Tafeln verziert sind. Natürlich darf bei einer Wanderung durch diesen Kiez auch “Mustafas Gemüse Döner” nicht fehlen. Für alle Nichtberlinerinnen und -berliner: Unschwer zu erkennen an der langen Warteschlange. Die ehemalige Dragoner Kaserne beherbergt heute das Finanzamt Kreuzberg, dessen Zinnen und an Pappmaché erinnernde Außenfassade an die Filmkulissen in Babelsberg denken lassen. Wir passieren das Dragoner Areal, dessen ehemalige Reitställe heute Autowerkstätten sind und - Gentrification sei Dank - vermutlich bald Luxuswohnungen sein werden.

LPG Biomarkt- Obentrautstraße - Club "Gretchen" - Großbeerenstraße - Landwehrkanal

Gleich neben dem LPG Biomarkt mit ehemaliger Tankstelle (die Lebensmittelabteilung befindet sich im ehemaligen Reitstall) biegen wir ein, in die Obentrautstraße, benannt nach dem gleichnamigen Reitergeneral. Der benachbarte “Gretchen”-Club, Mekka der elektronischen Musik, hat um diese Zeit (19:30 Uhr) natürlich noch nicht geöffnet, ganz im Gegensatz zur Schultheiss Kiezkneipe "Zum goldenen Handwerk" in der Großbeerenstraße, die nach einer Befreiungsschlacht gegen Napoleon bei Großbeeren benannt ist. Nachdem wir den Landwehrkanal rechts liegen lassen, der 1850 als Transportkanal zur Entlastung der Schifffahrt auf der Spree eröffnet wurde, fällt bald schon der Blick auf das ehemalige Postscheckamt von West-Berlin. In den 89 Meter hohen Hochhauskomplex werden bald schon Wohnungen einziehen. In Sichtschneise: Das Deutsche Technikmuseum, an dessen Fassade, an die Luftbrücke 1948/49 erinnernd, ein "Rosinenbomber" hängt.

Zielpunkt: Kühlhaus, Luckenwalderstraße. Vernissage und Künstler*innen-Gespräche

Es ist dunkel geworden. Wir biegen, gut gelaunt, ein, auf die Zielgerade: Im Kühlhaus in der Luckenwalder Straße warten nicht nur eisgekühlte Drinks auf uns. Die Kuratorin und Filmemacherin Marianne Kapfer bringt uns mit den Künstlerinnen und Künstlern der Ausstellung “Narration” zusammen. Neun intensive, sehr persönliche Gespräche über erzählerische Positionen im Dialog: Christian von Steffelin & Roland Wirtz, Alexander Zakharov (Bild) & Ivan Kostolov, Joanna Jones & Julian Burkhard sowie die Gegenüberstellung der Werke des Fotografen und Becher-Schülers Matthias Koch (Düsseldorf) mit den Landschaften in Zentral- und Nordwestrussland der in Berlin und Moskau beheimateten Fotografin und Künstlerin, Anastasia Khoroshilova. Ebenfalls zu sehen: Die Werke des französischen Künstlers Xavier Krilyk (Bild), die sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auseinandersetzen.

Welche Kunst wir beim nächsten Mal kennenlernen? Durch welches “Quartier” - wie die Berliner Stadtteile auch gerne genannt werden - wir bei unserer nächsten KIEZ&KUNST-Tour spazieren werden?

Wir halten Sie auf dem laufenden und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Text: Clarissa-Diana Wilke