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Ahrtal

Lions laden Betroffene aus dem Ahrtal ins Allgäu ein

Kempten (Allgäu) | 24. Dezember 2021
Kemptener Serviceclubs organisieren „Auszeit“ für Familien, die bei der Hochwasserkatastrophe Hab und Gut verloren. Dabei bringen sich auch Hotels ein.
Lions-Koordinator Dr. Johannes Huber (Mitte) war kurz vor Weihnachten im Ahrtal und übergab 6300 Euro für die Ahrtal Realschule an Judith Kramer vom Lions Club Bad Neuenahr (links) und Schulleiterin Marion Schnitzler | Foto: Huber

Die vier Kemptener Lions Clubs planen eine „Auszeit“ für Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Dr. Johannes Huber war kurz vor Weihnachten im Norden von Rheinland-Pfalz und koordinierte eine Reise von Jugendlichen, Familien und Senioren, die sie an Ostern nach Kempten führen soll. Dafür kündigten die Lions zu Weihnachten 30.000 Euro an. Bereits jetzt wurden weitere 9.300 Euro übergeben.

„Die Flut im Juli hat Menschen getötet und viele Familien in Existenznöte gebracht“, sagt Huber. In einer ersten Spendenrunde hatten die Serviceclubs aus Kempten 3000 Euro für freiwillige Helfer in Ahrweiler gespendet. Diese Helfer hatten Urlaub genommen, bezahlten ihre Unterkunft und ihr Essen selbst. „Da wollten wir einfach helfen“, sagt Raffaele Marti, Präsident der Buchenberger Lions.

 

Kontakt geknüpft zu örtlichen Service-Clubs

Inzwischen hatte Huber Kontakte zu Gerald Prinz, Präsident der Lions in Ahrweiler, geknüpft und dabei zusammen mit den 150 Mitgliedern der vier Kemptener Clubs eine Hilfsaktion für Weihnachten auf den Weg gebracht. So kamen 6300 Euro zusammen.

Philipp Reitberger, Präsident des Lions Clubs Kempten-Cambodunum, freute sich über die Spende an die „Ahrtal Realschule Plus“. „Die 500 Schüler werden aktuell in einfachen Containern unterrichtet. Wir sorgten für Ausstattung, Bastelmaterial und Spiele, die anderweitig nicht gefördert werden.“

Huber war bereits im Herbst zusammen mit Dr. Joachim Löffeler und Gerhard Keim vor Ort. Dabei entstand die Idee für eine Auszeit im Allgäu für 100 Personen. „Diese werden von den Ortsbeauftragten nach Bedürftigkeit ausgewählt“, sagt Prof. Peter Büchler, Präsident des Lions Clubs Kempten.

 

Viele Betroffene können nicht in ihre Häuser zurück

„Die von der Flut betroffenen Familien können noch lange nicht in ihre Häuser zurück“, sagt Lions-Koordinator Dr. Roman Ruther. Die Sorge um die Existenz und die eigenen vier Wände treibe die Menschen im Ahrtal täglich um. „Deshalb wollen wir ihnen zusammen mit den Kemptener Stadthotels eine Pause im Allgäu ermöglichen“.

Die Jugendlichen, Familien und Senioren kämen in den Osterferien nach Kempten, sagt Fritz Bauer, Präsident des Lions Club Kempten-Müßiggengel. Geplant sind Stadtführungen, Ausflüge in die Berge, ins Cambomare und zum Märchenschloss Neuschwanstein.