Lions Club Vulkaneifel: Ausbildungspaten für Ruanda

Lions Deutschland | 10. Januar 2022 | Siegfried Czernohorsky
Anlässlich des Ruanda-Tags in Boppard am Rhein, dem jährlichen Treffen der Ruanda-Initiativen in Rheinland-Pfalz, konnte der Lions Club Vulkaneifel eine positive Bilanz seiner Hilfe für das Partnerland Ruanda ziehen.
Jörg Stadelhoff (Präsident des Lions Clubs Vulkaneifel), Mireille Umuhire (Kigali, FSJ´in am Thomas-Morus-Gymnasium,) OSTD Christoph Susewind (Thomas-Morus-Gymnasium, Daun), Prof. Dr. Berthold Hornetz (1. Vorsitzender Ruanda Komitee Trier)und Siegfried Czernohorsky (Förderverein Lions Club Vulkaneifel) | Susanne Stumm

Der Club unterstützt die private berufsbildende Schule APECAS im kleinen Ort Muyunzwe ca. 80 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kigali. Die Schule wird zudem im Rahmen der Schulpartnerschaft des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun und auch vom Ruanda-Komitee Trier unterstützt. "Jungen Menschen, insbesondere jungen Frauen, in ihrem Land eine Ausbildung, zu ermöglichen und damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebenschancen junger Menschen in einem der ärmsten Länder der Erde zu leisten, ist etwas Großartiges," so Jörg Stadelhoff, amtierender Präsident des Lions Clubs Vulkaneifel.
Aktuell werden 198 Jungen und 67 Mädchen zu einem beruflichen Abschluss geführt, als Automechaniker, Schreiner, Schlosser, Friseure, Schreiner, Maurer, Garten- und Landschaftsbauer. Inzwischen sind 35 Jugendliche mit der Unterstützung des Clubs und weiterer Spender erfolgreich in das Berufsleben - meist als Selbständige - gestartet.

Aktuell werden 29 Ausbildungspatenschaften über drei Jahre durch den Lions Club Vulkaneifel finanziert. Mit der Unterstützung durch den Distriktverfügungsfonds über die Stiftung der Deutschen Lions erhalten auch alle eine Grundausrüstung für den Start ins Berufsleben. Die Wasserversorgung konnte durch die Finanzierung einer Zisterne gesichert werden.

Bei einem Besuch vor Ort im Jahr 2018 und den fortlaufenden Kontakt mit der Schule wird sichergestellt, dass die Hilfe ohne jegliche Abzüge dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Insgesamt wurden bisher 50.000 Euro an Spendengeldern eingesetzt.
Neben dem Austausch mit anderen Ruanda-Initiativen stand in Boppard auch das Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern auf der Tagesordnung: Innenminister Roger Lewentz, in dessen Ministerium die Koordinierungsstelle der Kooperation mit Ruanda angesiedelt ist, und der Botschafter der Republik Ruanda in Deutschland, Igor César, zeigten sich über das gemeinsame Engagement der Vertreter der Region Trier hoch erfreut. www.lions-vulkaneifel.de.