Dress-Up in Bonn-Liona mit Rekord-Umsatz

Lions Deutschland | 22. Januar 2018 | Katharina Müller-Stromberg
Frauen stehen Schlange im Kreuzgang der Bonner Remigiuskirche. Und sie warten nicht auf Pater Ralph aus den Dornenvögeln. Sie möchten rein, rein in den inzwischen stadtbekannten Edel-Secondhandmarkt Dress-Up des 1. Damen-Lions-Clubs Bonn-Liona.
Bonn Edelsecondhand
| Fotos: Steffi Scherer und Viktoria Balensiefen

Frauen stehen Schlange im Kreuzgang der Bonner Remigiuskirche. Und sie warten nicht auf Pater Ralph aus den Dornenvögeln. Sie möchten rein, rein in den inzwischen stadtbekannten Edel-Secondhandmarkt Dress-Up des 1. Damen-Lions-Clubs Bonn-Liona. 

Zum 5. Mal veranstalteten die Bonner Ladys diesen Label-Flohmarkt. Und aus dem Flohmarkt ist inzwischen Bonns größter und professionellster 2-Tages-Edelsecondhand-Markt geworden. Umsatzmaximierungen von Jahr zu Jahr. Der Erlös geht immer komplett an die Bonner Frauenhäuser. Inzwischen sind es rund 21.100 Euro, das ist erneut eine immense Steigerung zu den Vorjahren. Nach Abzug aller Kosten wie zum Beispiel Raummiete, Lager- und Transportkosten sowie Materialkosten können somit knapp 18.000 Euro gespendet werden. 

„Wir sind wirklich stolz auf das Ergebnis, das wir jedes Jahr steigern konnten. Und vor allem bin ich stolz auf alle Lionas, die uns während der Vorbereitungszeit und auch während der beiden Verkaufstage so tatkräftig unterstützt haben.“  Präsidentin Dr. Miriam Hepner-Textor betont, dass diese größte Club-Activity von allen gemeinsam getragen und zum Erfolg geführt wird. Projektleiterin Viktoria Balensiefen halte die Fäden in der Hand und werde durch ein Projektteam unterstützt. „Wir treffen uns regelmäßig während des ganzen Jahres und besprechen, wie wir Dress-Up noch professioneller machen können“, erläutert sie. 

Und so ist es nicht verwunderlich, dass insgesamt rund 1.000 Activity-Stunden zusammen gekommen sind. „Über 80 Prozent unserer Mitglieds-Damen haben sich für Dress-Up eingesetzt. Die einen haben sortiert und ausgezeichnet, die anderen über 150 Kisten gepackt und geschleppt. Wieder andere haben Bügel, Schuhe und Accessoires sortiert und Deko-Material besorgt“, erläutert Balensiefen.

Seit dem ersten Dress-Up vor fünf Jahren hat sich viel getan. Gab es anfangs nur Tische und ein paar Kleiderstangen, sieht der Raum in der kostenlos zur Verfügung gestellten „Location“ in der Bonner Remigiuskirche jetzt anders aus. „Wir haben selbstverständlich Kleiderstangen, Bügelstapler, Größen-Displays, Umkleidekabinen, Spiegel, große Einkaufsbags, aber auch eine Cafeteria als Relax-Area für Männer und Kinder, eine Garderobe, Türsteherinnen und sogar Bügel-Feen“, so Dr. Hepner-Textor. Die Ärztin hatte neben ihrem Repräsentations-Job als Präsidentin die Aufgabe der Ersthelferin übernommen. 

Eine ehemalige Richterin beriet Kundinnen in Sachen Abendkleidern, während eine Finanzberaterin die Einlasskontrolle machte. Jede Liona hatte einen speziellen Posten, es wurden Schichten eingeteilt, Kassendienste verteilt und ein Back-Office besetzt. Dank dieser perfekten Organisation konnten über 500 Kundinnen glücklich gemacht werden. Und während die großen Einkaufsbags der Damen immer voller wurden, wurde auch der Liona-E-Mailverteiler immer länger. Die meisten Besucherinnen hatten von der Veranstaltung via Lokalpresse, Rundfunk und Facebook erfahren.

Viele allerdings auch über den Liona-Newsletter. Und wer noch nicht auf dem Verteiler stand, der wollte unbedingt für 2018 aufgenommen werden. Der Kommunikationsmix habe sich bewährt, meint Viktoria Balensiefen. „Wir sind in Bonn inzwischen bekannt wie ein bunter Hund und werden lange bevor es losgeht schon gelöchert, wann denn der nächste Edel-Flohmarkt ist.“ Das zeigen auch die zahlreichen Stammkundinnen, wie zum Beispiel die Bonner Kabarettistin Margie Kinsky, die jedes Jahr auf Schnäppchenjagd dabei ist!

Und das Sortiment kann sich wirklich sehen lassen. Das ganze Jahr kommen Spenden von Damen aus Bonn und der Region in die Sammelstelle von Bonn-Liona. Aber auch bekannte Modehäuser aus Bonn spendeten Neuware. Barbour, Burberry, Escada, Aigner, Airfield, Max Mara, Boss, Prada - bei diesen Markennamen schlagen die Herzen aller Schnäppchenjägerinnen höher.

Was in diesem Jahr nicht verkauft wurde, geht an Spenden & Sparen e.v. Bonn, Kleider-Spenden für den nächsten Dress-Up im Herbst 2018 sind willkommen. Einfach auf www.bonn-liona.de oder Facebook schauen. Dort gibt es bald erste Informationen.

„Zum Schluss möchte ich mich noch herzlich bei den Leos aus Bonn bedanken, die für uns die Garderobe am Eingang betreut haben. Mit großem Einsatz haben sie nicht nur auf Mäntel und Jacken aufgepasst, sondern auch auf Kinderwagen und Hunde!“, freut sich Miriam Hepner-Textor über eine tolle Kooperation über Generationen hinweg.