Engagement für regionale Jugendprojekte

Lions Deutschland | 23. März 2018
Mainzer Lions unterstützen mit ihrem Adventskalender seit 13 Jahren regionale wohltätige Zwecke / Fokus 2017: Projekte für benachteiligte junge Menschen
Preisübergabe Adventskalender Lotterie

Bei der Adventskalender-Lotterie der Mainzer Lions Clubs (Mainz, Gutenberg und Schönborn) sowie des Leo Clubs Mainz 2017 wurden 8.000 Kalender verkauft und erbrachten einen Reinerlös von 48.000 Euro eingenommen. In diesem Jahr wurden damit Projekte und Programme unterstützt, die sich mit Kindern und Jugendlichen in sozialen und medizinisch-psychisch schwierigen Lebenssituationen beschäftigen.

Im Rahmen des gemeinsamen Neujahrsempfangs der Mainzer fand die Übergabe der Spendenschecks statt. „Es ist einfacher starke Kinder aufzubauen, als kaputte Erwachsene zu reparieren.“ Mit diesem Zitat von Frederick Douglass von 1855 untermauerte Sylvana Lenzschau, Vizepräsidentin des Leo Clubs, in ihrer Begrüßungsrede eindrucksvoll die Bedeutung der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen: „…Wenn Narben erst mal entstanden sind, bleiben sie auch. Sie können verblassen und sich anpassen, aber dennoch bleiben sie bestehen. Wenn Eltern und Familienumfelder nicht in der Lage sind, ihre Kinder und Schützlinge stark aufzubauen, (..), sehe ich die Pflicht bei jedem, etwas von seiner Stärke abzugeben.“ Sie selbst erlebte als Jugendliche, wie Lions-Mitglieder tatkräftig ein soziales Jugendprojekt unterstützten und damit den jungen Menschen Wertvolles widmeten: Zeit und Aufmerksamkeit.

Genau solche Projekte wurden auch mit dem Mainzer Adventskalender 2017 unterstützt und bekamen einen Scheck im Rahmen des Neujahrsempfangs überreicht, dies waren zum Beispiel:

  • Projekt Street Jumper: in ihm organisiert der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ Ferienausflüge für Mainzer Kinder.

  • Ein Therapie- und Pädagogikprojekt betrieben vom Mainzer Kinderschutzbund mit Pferden für Kinder. Ein dort betreutes Mädchen etwa hat während der Flucht ihrer Familie über das Mittelmeer Entsetzlichstes erlebt.

  • Projekt Zebra der Mainzer Unimedizin: hier kümmert man sich um Kinder psychisch kranker Eltern. Den Kindern werden Ansätze vermittelt, wie sie ihre Eltern im täglichen Leben konkret unterstützen können.

  • Das Centrum der Begegnung: dies steht Kindern und Jugendlichen im Mainz-Marienborner Wohngebiet „Sonniger Hang“ offen.

  • Der Sozialdienst katholischer Frauen, welcher im Mainzer Hildegardhaus außerschulische Bildungsinhalte an Mainzer Schüler vermittelt.

Seit nun 13 Jahren gibt es den Mainzer Adventskalender, eine nachhaltig erfolgreiche, gemeinsame Aktivität aller Mainzer Lions; aus der Vorweihnachtszeit der Stadt nicht mehr wegzudenken. Inzwischen hat die Aktion wohltätigen Zwecken mehr als 450.000 Euro eingebracht. Heiner Troßbach, Erster Vorsitzender des Fördervereins der Mainzer Lions, erläutert die Idee des Adventskalenders: „Hier werden ausschließlich Projekte in Mainz und unmittelbarer Umgebung gefördert.“ Heiner Troßbach und seine Frau Sabine wurden in diesem feierlichen Rahmen für ihren langjährigen Einsatz und das erfolgreiche Engagement  mit dem Lions Citizenship Award geehrt.

Der Adventskalender hat stets ein schön fotografiertes Mainzer Wintermotiv, und damit für alle Mainzer schon optisch einen regionalen Bezug. Die regionale Verbundenheit der Aktion geht jedoch viel tiefer: Die Einnahmen aus dem Verkauf werden jeweils  für gemeinnützige Zwecke gespendet. Den Käufern der Kalender winken mit jedem Türchen attraktive Gewinne aus der Region. Die Gewinnzahl (jeder Adventskalender hat eine individuelle Gewinnnummer) wird für jeden Tag im Advent gezogen und in der Mainzer Allgemeinen Zeitung sowie auf der Internetseite www.mainzer-adventskalender.de veröffentlicht.

Für 2018 ist geplant, Initiativen Projekte für alte Menschen in den Fokus des Engagements rund um den Mainzer Adventskalender zu rücken. Auch dies wird wieder – wie alle anderen Projekte und Aktivitäten – von der Aktivität, dem gemeinsamen Engagement und der Leidenschaft eines jeden Lions getragen – ganz im Sinne des „We Serve“ Gedankens.

Ansprechpartner: Ulrich Rüther